Hände weg vom "Schneeballsystem"

Die Website myadvertisingpays.com (MAP) fordert Teilnehmer auf an ihr Geld in sogenannte „Credit Packs“ (49,99 Dollar pro Stück) zu investieren, um am Ende so eines Credit Packs 60 Dollar zurückzubekommen. Einzige Aufgabe (neben der Investition von Geld): täglich auf 10 Werbeanzeigen klicken. Dadurch würde man angeblich am sogenannten "Profit-Share" des Unternehmens beteiligt, der sich wiederum über nicht genannte "externe Werbepartner“ finanzieren soll. Wer einzahlt und klickt, könne, so das Versprechen, auf mehrere tausend Euro monatlich kommen.

Schneeballsystem

Der Internet-Ombudsmann kritisiert auf seiner Website watchlist-internet.at: Die Website dieses Schneeballsystems weise kein Impressum auf. Der Inhaber hat seine Identität durch den Anonymisierungsdienst GoDaddy verschleiert. Nach Angaben von Teilnehmern befinde sich der Firmensitz auf der Insel Anguilla, einem Steuerparadies ohne Auskunftspflichten.

Glückspiel

"Im Grunde genommen“, so kann man auf der Website verbraucherschutz.be lesen, „handelt es sich um ein Glückspiel, bei dem sehr wenige am Ende etwas Geld verdienen, auf Kosten neuer Mitglieder. Denn das MAP-System, wie auch alle anderen Schneeball- oder Pyramidensysteme, funktionieren so lange, bis sich keine neuen Mitglieder melden.“

14.02.2016 Katrin Marquetant
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