ÖAMTC Kindersitz Experte im WITAF auf dem Baby Mama Treffen

Jürgen Muß, tätig beim ÖAMTC, gab beim 2. Baby Mama Treffen gute Tipps und Rat über Kindersitze und Babyschalen weiter. Zunächst erfolgte eine Information zu den wichtigen Punkten, die man am Sitz erkennt: Isofix-Befestigungen, Babyschalen mit Basis, Stützfuß, Liegepositionen, Sitze mit Fangkörper, TopTether.

Außerdem wurden die verschiedenen ECE-Gruppen 0, 0+, I, II, III erklärt: zu welchem Alter gehören sie, wann darf/kann man auf die nächst höhere Gruppe umsteigen oder umbauen? Auch die gesetzlichen Bestimmungen wurden thematisiert. Kinder müssen bis zu 14 Jahren oder einer Körpergröße von 150 cm mit einem Rückhaltesystem gesichert werden. Bei aktivem Frontairbag dürfen rückwärtsgerichtete Systeme nicht auf dem Beifahrersitz befestigt werden. Prinzipiell sollten Kinder so lange wie möglich in rückwärtsgerichteten Babyschalen befördert werden. Die Babyschale ist der sicherste Kindersitz. Sie sollte so lange benutzt werden, bis deutlich erkennbar ist, dass der Kopf über die Kante des Sitzes herausragt. 

Dann wurde demonstriert, wie der Fahrzeuggurt über der Schulter richtig verlaufen soll. Das ECE Label 44.04 in Orange sollte auf jedem Sitz und allen zugehörigen Teilen (Fangkörper; IsofixBasis) erkennbar sein, sodass es geprüft und in der Norm ist. 
 
Beim Kauf eines Sitzes sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren: welches Auto habe ich; habe ich Isofix-Befestigungen bzw. Verankerungspunkte? Vor dem Kauf eines Sitzes sollte am besten das Fahrzeug und das Kind zum Einbau des Sitzes mitgenommen werden.  
 
Es wurde auch erklärt, wie eine Babyschale richtig mit Fahrzeuggurt montiert wird. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass Kindersitze auch fest auf dem Fahrzeugsitz befestigt sind, sie sollen kippsicher sein und dürfen nicht verrutschen. Auch die Farbbedeutungen am Sitz wurden erklärt: rot und blau heißen, dass dort die Gurtführungen sind und dort auch dementsprechend vorwärts (rot) und rückwärts (blau) zu montieren ist. 
 
Außerdem wurden die Vor- und Nachteile bei einem Kindersitz erklärt. Man sollte prinzipiell immer die Bedienungsanleitungen der Kindersitze lesen. Falls man sich nicht auskennt, kann man gerne zu jedem ÖAMTC-Stützpunkt kommen, wo man von speziell geschulten Mitarbeitern beraten wird. Auch der jährliche ÖAMTC-Kindersitztest kann eine Entscheidungshilfe beim Kauf eines Sitzes sein. 
 
Im Anschluss an den Vortrag bekamen die Zuschauer und Interessenten das ÖAMTC Kindersicherheitsbuch. Dieses enthält alle wichtigen Informationen rund um das Thema "Kind-Eltern-Auto-Urlaub". Bei Fragen zum Thema Kindersitz können sich gehörlose Kunden gerne an den ÖGS-kompetenten Mitarbeiter Jürgen Muß wenden:  gehoerlosenservice@oeamtc.at.
 
25.09.2012 Manfred Schütz
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