Tag der Muttersprache, 21.02.2015

Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.

Zum „Tag der Muttersprache“ fordert der WITAF mehr Rücksichtnahme auf Gehörlose in allen Bereichen. Die Bedürfnisse der gehörlosen Bevölkerung werden noch immer in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Bereichen, vergessen. Seit 2005 ist die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) als eigenständige Sprache in der Verfassung verankert.

Das Vergessen beginnt bereits im Kindergarten. In der Bildung, eine Umsetzung des Menschenrechts auf bilingualen Unterricht in Gebärdensprache in allen Bereichen. Die Muttersprache Gehörloser, die Gebärdensprache, soll endlich als Standardsprache im Unterricht Verwendung finden.

Sowohl von den öffentlich rechtlichen als auch von den privaten Fernsehsendern fordern wir volle Untertitelung sowie mehr Gebärdensprache, um einen barrierefreien Genuss der Fernsehberichte gewährleisten zu können.

Auch auf gehörlose SeniorInnen und ihre Bedürfnisse darf nicht vergessen werden. Bis dato gibt es keine adäquate Altenbetreuung in Gebärdensprache in Pflegeheimen.

Bei unserem kleinen Beitrag zum „Tag der Muttersprache“ handelt es sich nur um einen kleinen Einblick in den Bereich Barrierefreiheit für gehörlose Menschen.

Auf jeden Fall ist mehr Sensibilisierungsarbeit notwendig! In diesem Sinne haben wir auf unserer Webseite FAQs
Tipps für den Umgang mit Gehörlosen Menschen“.