Edelweißhütte

Die Edelweisshütte wurde verkauft!

Im Jahr 1906 schloss sich eine Gruppe Gehörloser zum "Taubstummen Touristenklub Edelweiß" zusammen. Das Ziel dieses Klubs war in der Gemeinschaft die Natur zu genießen, zu wanderen und die Freizeit miteinander zu verbringen. 1925 kauften sie ein Grundstück in Gasteil bei Prigglitz in Niederösterreich. Das Grundstück, auf dem sich ein Blockhaus befand, ist mitten in einem herrlichen Fichten- und Föhrenwald angesiedelt. Vor dem Kauf war das Grundstück im Besitz eines russischen Grafen, der das Blockhaus als seine Jagdhütte verwendete.

1938 begann ein dunkles Zeitalter. Der 2. Weltkrieg begann. Der "Touristenklub Edelweiß" wurde aufgelöst und es kam zur Enteignung durch das Nazi Regime. Nach dem Ende des Krieges 1945 kam es Rückgabe des Grundstücks durch das russische Kommando an die fünf noch überlebenden Touristenklubmitglieder. Die wiederum übergaben es an den WITAF. Nach und nach gewann die "Edelweißhütte", wie sie heute genannt wird, immer mehr an Bedeutung für die Gehörlosengemeinschaft. Das alte Blockhaus, das während der Kriegszeit manchem Gehörlosen als Versteck diente, wurde Schritt für Schritt erneuert. Viele Gehörlose investierten zwischen 1968-1970 ihre Freizeit, Kraft und ihr Geld um die Edelweißhütte zu einem Erholungheim umzubauen. Die Räumlichkeiten wurden nicht nur dazu genutzt um sich nach einer anstrengenden Wanderung in den Zimmern auszuruhen - es wurden auch immer wieder die verschiedensten Feste dort gefeiert.

Auch jetzt findet dort jährlich eine besondere Veranstaltung statt, die Sie nicht versäumen sollten - das Osterfeuer. Jedes Jahr am Karsamstag sind Sie herzlich dazu eingeladen dabei zu sein, wenn das Osterfeuer entzunden wird. Ein gemütliches Rahmenprogramm sorgt für eine nette, unterhaltsame Stimmung.

Die Edelweißhütte ist das Herzstück der Wiener Gehörlosengemeinschaft. Sie liegt auf einer Seehöhe von 700 Metern direkt an einem Natur- und Wasserschutzgebiet.

Kontakt

Gasteil Nr. 30 bei Prigglitz in Niederösterreich

Im Jahr 1968 haben für den Abbruch, den Neubau und die Instandhaltung mitgewirkt:

  • Herr Franz Hötzinger,
  • Frau Fritz Guby,
  • Frau Trude Guby,
  • Frau Hermine Hofkirchner,
  • Frau Stefanie Hötzinger,
  • Frau Cäcilia und Herr Ignaz Niedetzki,
  • Frau Helga und Herr Bruno Rettegi,
  • Frau Herta Spitzer,
  • Frau Steffi und Herr Hans Walter,
  • Frau Maria und Herr Ernst Bartoschitz,
  • Frau Anna Krug,
  • Herr Robert Reuscher,
  • Frau Theresa und Herr Leopold Spitzer,
  • Frau Magdalena Sterba